Wenn eine ein Buch zu Plastik macht, dann erleben alle was. Ein Familienabenteuer:
schreibt am 5. März 2020 Mein Lieblingsschuh ist kaputt

Die Sohle ist gebrochen. Es ist ein robuster Arbeitsschuh, oder australischer Cowboy Schuh von dem wir alle wussten, dass er zehn Jahre hält. Entrüstet laufe ich zu meiner Schusterin und hoffe, dass sie ihn reparieren kann. Sie kann es nicht. das sind Gusssohlen, und ich solle von Glück sprechen, dass dieser Schuh 5 Jahre gehalten hat, sie halten aktuell nur noch 2 Jahre, da dann die Weichmacher aus dem Plastik entwichen sind und die Sohle spröde und brüchig wird.

Weichmacher, ich werde hellhörig. Das sind doch die besonders giftigen Additive im Plastik, die so gesundheitsschädlich sind und entweichen. Auch wenn das mein Lieblingsschuh war, den kann ich mir nicht nocheinmal kaufen. Meine Tochter ist entrüstet, das der Schuh, der mir am besten steht in ihren Augen, nun auch dem Plastik-Wissen zum Opfer fällt. Ich denke an ein frühes Buch von Michael Braungart, der Cradle-to-Cradle erfunden hat, in dem ich las, dass wir eigentlich die Sohlen, die sich abnutzen aus Leder herstellen müssten und die Oberhälften der Schuhe, die so lange halten und nicht abgenutzt werden , aus Plastik. Da das Plastik so lange hält. Mmh, das ist also auch nicht mehr so, auch wenn der zerbrochene Schuh bis zur Verrottung noch viele Hundert Jahre hat. Und Leder federt nicht so schön, ist nicht so biegsam, all das was eine Schuhsohle so angenehm macht.

Wer nimmt denn nun meinen Schuh zurück oder in welche Mülltonne gehört er?

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